NACH(T)GEDANKEN

Mit dem symbolischen Ausschalten des Lichtes an der ehrwürdigen Bildungseinrichtung Kopernikus- Gymnasium Torgelow findet das Lernen von Generationen zwar ein Ende, aber das fulminante Feuerwerk trägt gleichsam die Seele dieser traditionsreichen Schule in den Äther.

Bedeutende Wissenschaftler, kreative Künstler, anerkannte Ärzte und Therapeuten, innovative Handwerker und Ingenieure und nicht zuletzt erfolgreich arbeitende Lehrer sind u.a. aus dieser Schule hervorgegangen.

Ich wünsche mir sehr, dass die einstigen Kolleginnen und Kollegen des Kopernikus- Gymnasiums die Kraft haben, den Geist dieser Schule weiterzutragen, egal an welchem Ort sie arbeiten. Vor allem aber möchte ich mich im Namen unzähliger Altkopernikaner (und ich denke, ich spreche da für alle Anwesenden) bei den Organisatoren dieses Festes bedanken, die „ganz so nebenbei“ in monatelanger Arbeit diesen Tag ermöglicht haben.

Es hat alles gestimmt, wie man so lapidar sagt, um sich diesen Tag fest ins Gedächtnis einzuprägen. Aber wie viel Kreativität und Einsatzbereitschaft wirklich dahinter stehen, vermag wohl nur jemand zu empfinden, der schon einmal ein solches Fest organisiert hat.

Es gehört auch viel Mut dazu, denn wer bezahlt das große Festzelt, das Feuerwerk die Band…, wenn nicht genug Gäste kommen???

Gerade in dem Engagement dieser Lehrer (s. Ausgabe vom 11. Juli) manifestiert sich im besten Sinne die Arbeit der Schule, waren sie doch alle Schüler hier und arbeiten seit Jahren an ihrer „Penne“ als Lehrer!!!

Die durch den Bürgermeister der Stadt Torgelow, Ralf Gottschalk, (auch ein Altkopernikaner) favorisierte Hofwette wurde durch mehr als 100 Lehrer eingelöst, indem kurz vor Mitternacht vor 900 Gästen „Freude, schöner Götterfunken“ erklang. „Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein…, mische seien Jubel ein“ trifft genau das, was Altkopernikaner verbindet!

Ich wünsche mir, dass sich die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen „bezahlt“ macht und die Altkopernikaner sich weiter miteinander verbunden fühlen. Dadurch könnte auch ein weiteres Altkopernikanertreffen in naher Zukunft ermöglicht werden.

„Auf alte Freundschaft trinken wir, auf Freuden alter Zeit, auf alte Freundschaft noch ein Glas, dass sie erhalten bleibt“ – dieses Lied – auf beiden Altkopernikanertreffen beim „Fahnenappell“ gesungen – sollte vielleicht unsere „Altkopernikaner-Hymne“ werden!

Ein großes Dankeschön an alle unermüdlich arbeitenden Schüler, die auch am Sonntag noch vor Ort waren um aufzuräumen. Sie haben im Gebäude des einstigen Kopernikus- Gymnasiums ihr schulisches Dasein beendet und beginnen das neue Schuljahr als „Altkopernikaner“ in Ueckermünde. Alles Gute!

Danke!

Christa Michalik

Angemerkt: Einen Gruß, eine Geste des jetzigen Hausherrn zu diesem Anlass habe ich vermisst.